Baustellenreport #6: Der neue Unterrang nimmt Form an

Viel Zeit blieb nicht zwischen dem geplanten Einbau-Beginn der Fertigteile in der letzten Aprilwoche und den beiden Heimspielen gegen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt. Und doch wurde in den zweieinhalb Tagen vor dem Spiel gegen die Fohlenelf einiges bewegt: Rund ein Viertel der Tribünen-Sitzstufen wurden an den ersten Tagen eingebaut, ehe der Autokran vorübergehend dem Spielbetrieb weichen musste. „Der Start lief gut, wir haben in den Tagen vor dem Gladbach-Spiel vier Felder eingebaut“, verrät der leitende Architekt des Bauprojekts, Eberhard Becker von den asp-Architekten.

Dass die Tribünenteile trotz des guten Starts bis zum letzten Heimspiel gegen Hoffenheim vollständig eingebaut sein werden, verneint Eberhard Becker: „Die Teile sind zwar fertig produziert, die Zeit bis dahin reicht allerdings nicht, um sie komplett einzubauen, weil auf dem Weg dorthin noch einige Detailarbeiten auf uns warten.“ So müssen die Bauteile am Ende noch mit den Logenbereichen verbunden werden, was laut Becker eine „aufwändige Feinarbeit“ sei. „Man wird aber viel Fortschritt erkennen können“, blickt Eberhard Becker voraus.

Insgesamt 700 Fertigteile werden über die nächsten Wochen auf der Baustelle verbaut, jedes einzelne mit eigenem Ausführungsplan: „Das ist eine spannende Sache, aber natürlich auch eine ordentliche Dimension, die es dort abzuarbeiten gilt“, so der leitende Architekt.

Als nächster Schritt nach der Fertigstellung der Tribünenteil-Einbaus folgt zu Beginn der Sommerpause die Bestuhlung der äußeren Tribünendrittel auf dem Unterrang. Zum Start der kommenden Hinrunde sollen diese bereits wieder von VfB-Fans genutzt werden können.

Fotos: Arnim Kilgus